Lagos hat eine verborgene architektonische Geschichte mit bemerkenswerten Gebäuden, die im frühen 19. Jahrhundert von zurückkehrenden afro-brasilianischen Sklaven entworfen und gebaut wurden. Heute befinden sich nur noch wenige dieser Gebäude im brasilianischen Viertel von Lagos, um die reiche multikulturelle Geschichte der Stadt zu demonstrieren.
Die Architektur in Lagos wurde stark von zurückkehrenden afro-brasilianischen Sklaven beeinflusst, die unauslöschliche Spuren in der Landschaft der Stadt hinterlassen haben. Diese bemerkenswerten Gebäude sind bleibende Kennzeichen der schwarzen Geschichte, aber diese architektonischen Juwelen, von denen die meisten heute in Trümmern liegen, sind seit langem durch Verstädterung und mangelnde Erhaltung bedroht. Ein Spaziergang durch das brasilianische Viertel auf der Insel Lagos bietet einen seltenen Einblick in die vielen Kulturen, die bemerkenswerte Architektur und das bleibende Erbe des transatlantischen Sklavenhandels.
Kevin Whipple / © Kulturreise
Eines der weniger bekannten Beispiele für kulturellen Austausch war die Architektur der Afro-Brasilianer, die nach der Abschaffung der Sklaverei im 19. Jahrhundert nach Lagos und in andere Teile Westafrikas zurückkehrten. Ab den 1850er Jahren machte die afro-brasilianische Bevölkerung, bekannt als "Aguda" (übersetzt von Yoruba als "katholisch"), die Mehrheit der Rückkehrersklaven (zwischen 3.000 und 8.000) in der westafrikanischen Region aus und ließ sich in einem Bereich der Insel Lagos als Popo Aguda bekannt. Ihre Ansiedlung in Westafrika trug maßgeblich zur frühen architektonischen Gestaltung der Region bei, die heute als Teil einer umfassenderen globalen Darstellung des architektonischen Erbes Schwarzafrikas und des nigerianischen Staates Lagos angesehen wird.
Heute gibt es nur noch wenige dieser bemerkenswerten Gebäude, da das Gebiet weiterhin einer raschen Gentrifizierung und einem weit verbreiteten Abriss unterzogen wird. Dies ist von den lokalen Gemeinschaften, Medien und Naturschutzgruppen nicht unbemerkt geblieben.
Unter ihnen hat der Naturschützer und Aktivist Oluremi Dacosta, ein Einwohner afro-brasilianischer Abstammung und eine Schlüsselfigur, die kritische Erhaltung der letzten verbliebenen afro-brasilianischen Gebäude in der Stadt gefordert.
Eine Initiative, die zur Erhaltung dieses Erbes beigetragen hat, ist das Street Art Festival von Tiwa N 'Tiwa, ein dreitägiges jährliches Street Art- und Community-Festival. Das Programm für die Ausgabe vom November 2018 umfasste eine Reihe von Veranstaltungen im brasilianischen Viertel, darunter BLOCK PARTY LAGOS - ein Wochenende mit Musik, Performances und interaktiven Workshops (The Interactive Sessions) - und The Brazilian Quarters Tour (ein Rundgang durch die Region) architektonische Meisterwerke hervorheben). Die Tour, die von Dacosta in Zusammenarbeit mit dem Festival geleitet wurde, führte Besucher zu 12 historischen Stätten, Kirchen (die Kathedrale Christi ist ein Highlight), Moscheen, Schulen und örtlichen Familienhäusern im Viertel.
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Dacosta betrachtet die Erhaltung des Gebiets als äußerst wichtig für das nigerianisch-brasilianische Kulturerbe und [
] eine der einzigartigen Architekturgeschichten auf dem afrikanischen Kontinent. '
Laut Dacosta hat der Tourismus in der Region als direkte Folge seiner ausverkauften Touren, die täglich stattfinden, zugenommen (für Buchungen rufen Sie REDAC unter +23 4903 639 8885 / + 23 4815 805 6177 an, senden Sie eine E-Mail an oder besuchen Sie die REDAC Tours Facebook- und Instagram-Seiten). Um das brasilianische Viertel von Lagos zu erkunden, besuchen Sie die Gebiete rund um den Upper Campos Square, die Campos Street, die Marina Road, die Campbell Street, die Igbosere Road, die Broad Street und den Tinubu Square.
