Diesen Herbst verschlingen Chilenen eine Sammlung spanischsprachiger Belletristikbücher. Diese Romane zeigen einen ziemlichen Kontrast zwischen Claudia Aldanas fiesty feministischem Trio, Julia Navarros macho-männlichem, geldgetriebenem Charakter und Jorge Baradits dysfunktionaler Gesellschaft in einer zeitverzerrten Dystopie.
La muerte tiene olor a pachulí - Hernán Rivera Letelier
Nach dem Abriss eines Gefängnisses in Antofagasta entsteht ein Rätsel, bei dem ein Tunnel freigelegt wird, der vom Gefängnis in die Stadt führt - eine Überraschung für die Behörden, da noch nie jemand aus dem Gefängnis entkommen ist. Die Witwe des Armeeleutnants Arturo Calderón Iriarte, der behauptet, der Tunnel habe mit dem Verschwinden ihres Mannes vor etwa vierzig Jahren zu tun, spricht sich herum, und zwei Detektive werden besucht.
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La muerte tiene olor a pachulí © Alfaguara
El chico de las estrellas - Chris Pueyo
Der Roman erzählt die Geschichte eines Jungen, der ständig umzieht und nie länger als zwei Jahre am selben Ort bleibt. Die ständige Entwurzelung seines Lebens führt dazu, dass er die Schule ablehnt und sich von seinem eher ungewöhnlichen Familienleben isoliert. Als eine Form der Flucht bemalt er die Wände seines Zimmers mit Sternen und löst so ein Verlangen nach Freiheit aus, während der Junge sich auf eine Reise begibt, auf der nicht alles so himmlisch sein wird wie die Galaxie an seiner Schlafzimmerwand.
El chico de las estrellas © Destino
Historia de un canalla - Julia Navarro
Dies ist ein Roman über Ehrgeiz, Gier und die Selbstsucht der Menschen. Thomas Spencer, die Hauptfigur, ist geldgetrieben, manche mögen sagen, ein Schurke. Wenn er anfängt, an Herzproblemen zu leiden, beginnt er, auf sein Leben zurückzublicken und sich zu fragen, ob er die Dinge anders hätte machen sollen. Ist seine Gesundheit der Preis, den er zahlt, um alle um ihn herum zu täuschen, zu verraten und zu manipulieren?
Historia de un canalla © Plaza Janés
La Guerra Interieur - Jorge Baradit
Jorge Baradit entführt Sie in eine andere Welt mit mysteriösen Ereignissen und seltsamen Ereignissen. Im Inneren von La Guerra zeichnet sich eine Apokalypse ab, da Städte verschwinden, die Gesellschaft auseinander fällt und die Politiker sich ihren fehlgeschlagenen Ergebnissen stellen müssen. Diese einzigartige Welt enthüllt archaische Geheimnisse, während die Erde bricht und fragmentiert. Die Handlung verdichtet sich jedoch, da niemand weiß, was Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft ist, und eine Zeitachse, die durch höllische Dystopie verloren geht.
La Guerra Interieur © Plaza Janés
La ética de las perras - Claudia Aldana
Claudia Aldanas Buch hat einen provokanten Titel und strotzt vor Feminismus, ebenso wie das Leben von drei Frauen in vier Jahrzehnten; einer ist ein Fotograf, der seit mehreren Jahren denselben Liebhaber hat; ein anderer der Star einer alten Seifenoper; und die andere ist eine gelangweilte, einsame verheiratete Frau, die ihren kurzlebigen Ruhm über Facebook genießt. Sie sind alle Hündinnen und stolz darauf. Dieser Roman zeigt starke, gewagte Frauen, die keine Angst haben, das Leben zu ihren eigenen Bedingungen zu leben.
La ética de las perras © Vía X Ediciones